Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs


News


Covid-19 vs Spitalsauslastung

11.9.2023

Eine aktuelle Analyse der Spitalsauslastung in den vergangenen drei Jahren zeigt, dass der Großteil der coronaviruspositiven Patientinnen und Patienten wegen einer Covid-19-Erkrankung ins Spital kam, Zufallsdiagnosen waren viel seltener der Fall. Die Analyse zeigt auch, wie sich Impfung und Lockdowns auf die Spitalskapazitäten auswirkten. (Bild von Tung Nguyen auf Pixabay)


Künstliche Intelligenz findet mehr Tumore und entlastet Radiologen

5.9.2023

Eine künstliche Intelligenz (KI), die auf die Erkennung von Tumoren in der Mammografie trainiert wurde, hat in einer randomisierten Studie Radiologen geholfen, die Zahl der entdeckten Tumore um 20 % zu steigern. Gleichzeitig wurde die Arbeitslast um 43 % gesenkt, wie die jetzt in Lancet Oncology (2023; DOI: 10.1016/S1470-2045(23)00298-X) vorgestellten Zwischenergebnisse zeigen. (Foto Gerd Altmann, pixabay)


EMA gibt grünes Licht für angepassten Impfstoff

1.9.2023

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat grünes Licht für einen angepassten CoV-Impfstoff der Hersteller Pfizer und Biontech gegeben. Die Behörde mit Sitz in Amsterdam erklärte, dass sie die Zulassung eines an die Subvariante Omikron XBB.1.5 angepassten Vakzins empfohlen habe. Erwachsene und Kinder über fünf Jahren brauchten eine einzelne Impfung, „unabhängig von ihrer Covid-19-Impfvorgeschichte“, erklärte die EMA. Die deutsche STIKO empfiehlt nach der Basisimmunisierung jährliche Auffrischungen für Personen ab 60 Jahren, sowie für Personen ab 6 Monaten mit relevanten Grundkrankheiten, sowie für Bewohner in Einrichtungen der Pflege. In Deutschland soll der Impfstoff Ende September verfügbar sein. (Bild pixabay)


Verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung in Kraft

1.9.2023

Für Fleisch, Milch und Eier gelingt ein großer Meilenstein zur Information der Verbraucherinnen und Verbraucher über die Herkunft von Zutaten in Speisen, die in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung abgegeben werden. Wo Österreich drinnen ist, steht künftig auch Österreich drauf! (Bild: pixabay)


Die Regierungspläne für mehr Kassenstellen reichen der ÖGK nicht

21.8.2021

Auch wenn sich die Systempartner im Finanzausgleich auf den Ausbau der niedergelassenen Versorgung durch Ärztinnen und Ärzten und andere Gesundheitsberufe im Hintergrund längst geeinigt haben, die ÖGK ist mit dem von der Regierung jetzt vorgelegten Paket unzufrieden. „Allein neue Stellen in den Stellenplan oder in die regionalen Strukturpläne zu schreiben ist aber zu wenig. Um die 300 derzeit unbesetzten Stellen nachzubesetzen, braucht es mehr als oberflächliche Forderungen“, sagt ÖGK-Arbeitnehmer:innen-Obmann Andreas Huss.


SAP beerdigt IS-H für das Gesundheitswesen

17.8.2023

Die Abkündigung der SAP-Branchenlösung IS-H hat im vergangenen Herbst hohe Wellen geschlagen – schließlich zieht sich einer der großen Anbieter für Patientenmanagement und Abrechnung aus dem Markt zurück und fokussiert sich auf die eigenen Core-Applikationen, etwa in der Finanzbuchhaltung, im Personalwesen oder der Warenwirtschaft. Kliniken und Krankenhäuser, die IS-H und darauf aufbauende Lösungen wie z.B. i.s.h.med im Einsatz haben, müssen nun umdenken und muss ersetzt werden. Eine Systemumstellung im medizinischen Bereich ist nicht nur eine hohe finanzielle Herausforderung, sondern auch eine extrem hohe Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Frühwarnsystem zur Überwachung schwerer Atemwegsinfektionen in Krankenhäusern startet

14.8.2023

Infektionen der Atemwege können sich in der kalten Jahreszeit rasch verbreiten und zu einer Überlastung einzelner Krankenhäuser, aber auch des gesamten Gesundheitssystems führen. Einen raschen Überblick bietet ab sofort das neue SARI-Dashboard des Gesundheitsministeriums und des Dachverbands der Sozialversicherungsträger. Es zeigt stationäre Aufnahmen mit schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) wie Influenza, Corona und RSV.


Warten auf neue COVID-19-Impfstoffe

14.8.2023

Drei Impfstoffhersteller, Moderna, Pfizer und Novavax, werden voraussichtlich im Herbst überarbeitete Corona-Impfungen anbieten. Wann diese in Österreich verfügbar sind, steht noch nicht fest. „Wir müssen sicherlich davon ausgehen, dass mit dem Ende des Sommers und nach einer Phase mit sehr niedrigen Fallzahlen die Zahlen wieder steigen werden“ sagte Richard Neher, Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel (Schweiz). Die neue Variante EG.5, die auch als „Eris“ bezeichnet wird, breitet sich immer mehr aus und dürfte unserem Immunsystem wieder etwas leichter entwischen können.


Neuer Scanner für den menschlichen Körper: Ablöse für MRT und CT?

2.8.2023

Wie die ORF-futurezone berichtet haben Physikern in Würzburg einen neuen Scanner entwickelt, der ganz ohne Strahlung Einblicke in den menschlichen Körper bietet. Mit dem von ihnen jetzt entwickelten, transportablen Scanner ist es unter anderem möglich, dynamische Abläufe im menschlichen Körper wie den Blutfluss zu visualisieren. Die Ergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Nature Scientific Reports veröffentlicht. (Foto: Owen Beard/unsplash)


Forschungsinvestitionen im Gesundheitswesen

18.7.2023

Die europäische Pharmaindustrie weist Investitionen von 40 Milliarden Euro jährlich und mit einer Forschungs- und Entwicklungs-Quote (F&E) von 12,4 Prozent die höchste Forschungsquote aller Technologiesektoren auf. Österreich belegt in der EU bei Forschungs- und Innovationsleistungen derzeit mit einer F&E-Quote von 3,22 Prozent den achten Rang. 2022 wurden in Österreich 284 klinische Prüfungen durchgeführt und 54 neue Arzneimittel zugelassen.


Klinik Ottakring: Neubau für Verwaltung

17.7.2023

Bis 2040 wird die Klinik Ottakring (Wilhelminenspital) umfassend modernisiert. Die Bauarbeiten am Baufeld Flötzersteig begannen. Dort wird bis 2026 das neue Zentralgebäude der Klinik Ottakring errichtet. Dieser Baubeginn markiert den 1. Meilenstein auf dem Weg zur neuen Klinik: Im Endausbau 2040 werden aus derzeit 80 Pavillons 3 Zentralgebäude mit klinischen Funktionen plus ein Verwaltungsbau gemacht.


Primärversorgungszentren werden forciert

10.7.2023

Der Nationalrat beschloss eine Novelle zum Primärversorgungsgesetz, wodurch die Gründung von Primärversorgungseinheiten in Österreich deutlich vereinfacht wird. Zu den aktuell 40 bestehenden Primärversorgungseinheiten (PVE) sollen, laut Parlamentskorrespondenz, bis Ende 2026 zumindest 43 weitere in ganz Österreich dazu kommen. In Wien ist das angestrebte Ziel bis 2025 die Anzahl auf 36 Primärversorgungseinrichtungen zu erhöhen. Damit soll eine spürbare Entlastung der Krankenhäuser erreicht werden. Derzeit sind es in Wien elf PVE. Primärversorgungseinheiten gelten als Schlüssel für Versorgungsprobleme und sind das Kernelement von Reformbemühungen im Gesundheitswesen. Allerdings kam das Programm seit dem Start 2016 bisher nicht wirklich ins Laufen. Bis 2023 sollten es 75 neue PVE sein, tatsächlich sind es erst 40.


Kreditkarte statt E-Card

4.7.2023

Eine parlamentarische Anfrage brachte neue Zahlen zum Ärzt*innenmangel ans Licht. Die „Kronenzeitung“ berichtete ausführlich: 70 Prozent der Fachärzte und über 55 Prozent der Allgemeinmediziner sind mittlerweile Wahlärzte und die Zahl der unbesetzten Kassenstellen explodiert. Die ÖGK möchte nun Wahlärzt*innen besser ins öffentliche System einbinden. Dagegen spricht sich allerdings die Ärztekammer aus ...


Wiener Patientenanwalt sieht ernsthaftes Problem

26.6.2023

Der Jahresbericht 2022 der Wiener Pflege- und Patientenanwaltschaft (WPPA), sorgt wieder für Aufregung. Die seit längerem viel diskutierte Ressourcenfrage im Gesundheitssystem führte, nicht nur im niedergelassenen Bereich, sondern auch in den Spitälern zu Fehlern. Die von Patient*innen vorgebrachten Beschwerden spiegeln die Schwierigkeiten und Herausforderungen wider, vor denen das Wiener, aber auch insgesamt das österreichische Gesundheitssystem, steht - liest man auf der Wiener Rathausseite.


Gesundheit vor Ort und online

21.6.2021

Österreichs erstes hybrides Gesundheitszentrum empfängt jetzt Patient*innen online und im zweiten Wiener Bezirk. Mit einem One-Stop-Care Angebot und dem praktischen Zusammenspiel von Online- und Offline-Angeboten wird die Gesundheitsversorgung für Patient*innen und Ärzt*innen radikal vereinfacht. 30 Ärzt*innen und Therapeut*innen aus 15 Fachrichtungen kümmern sich in Österreichs erstem hybriden Gesundheitszentrum vor Ort und online um das Wohl von 1.500 Patient*innen pro Monat.


Spitalsmisere: Warnstreik der Ärzte als Lösung?

19.6.2023

Am 30. Juni wird es voraussichtlich zu einem Warnstreik in der Klinik Ottakring (Wilhelminenspital) des ärztlichen Personals der Zentralen Notaufnahme kommen. Grund sind, aus Sicht der Ärzte, mögliche "patient*innengefährdende Zustände" durch bestehende Rahmenbedingungen des WiGeV. Derzeit finden "doppelt so viele Rettungsanfahrten wie ein anderes großes Krankenhaus in Wien bei gleichzeitig der Hälfte an Pflegedienstposten“ statt, so Severin Ehrengruber, Sprecher des Streikkomitees. Ob eine Streikdrohung gegen Organisationsvorwürfe hilft?


Notfallpläne: Mit Struktur gegen Spitalsmisere

14.6.2023

Seit Monaten gibt es Probleme durch Personalmangel in Österreichs Spitälern. Nun reagierte die Steiermark und es wurde ein Koordinationsgremium damit beauftragt, Pläne zu erstellen um die Notlage zu bewältigen. Zum Leiter wurde Erich Schaflinger, Primar des LKH Hochsteiermark, bestellt.


Erste Details der Gesundheitsreform

12.6.2023

Nun wurden "rasche Schritte" zur Reform unseres Gesundheitssystems der Regierung bekannt. Allein kann sie das nicht entscheiden, da viele der Spitals-Kompetenzen den Bundesländern obiegen. Ebenfalls sind die selbstverwalteten Krankenkassen sowie die Ärztekammer in Bereichen zuständig. Die für Herbst geplanten Finanzausgleichsverhandlungen werden spannend!


Da Vinci: 28 Jahre Innovationsvorsprung

9.6.2023

1995 wurde Intuitive in den USA gegründet. Vier Jahre später fand in Frankfurt am Main die weltweit erste Prostatektomie mit einem da Vinci-Operationssystem statt. Bis heute wurden in Frankfurt 12 Millionen Eingriffe mit den Systemen durchgeführt, die es bereits in der 4. Generation gibt. Sechs der neuesten Generation da Vinci OP-Roboter werden nun auch für die Stadt Wien-Kliniken angeschafft. Die Kosten betragen rund zwei Millionen Euro pro Gerät. Eingesetzt werden diese im AKH, den Kliniken Donaustadt, Ottakring und Favoriten. Bevorzugte Einsatzgebiete für die minimalinvasive Chirurgie sind Urologie, Allgemeinchirurgie, Gynäkologie und HNO. Derzeit gibt es in Österreich 18 Geräte, das sind rd. 500.000 Einwohner je Gerät. Für Oberösterreich bedeutet das rund 300.000 Einwohner pro Da Vinci Roboter. (Foto: intuitive)


Bundesweit neue Pflegekräfte nötig

5.6.2023

Eine aktuelle Pflegebedarfsstudie in der Steiermark zeigt auf, dass bis 2030 rund 12.000 neue Pflegekräfte nötig sind, um den vorhandenen Bedarf decken zu können. Aktuell gibt es an den Landesschulen 1.360 Ausbildungsplätze und jährlich rund 1.000 Personen mit einem Abschluss. Um den Mangel an Pflegekräften in Wien zu begegnen, erhöht die Stadt die Zahl der Ausbildungsplätze. Die Fachhochschule FH Campus Wien hat erst im letzten Herbst ein Gebäude für 2.000 Studierende von medizinisch-technischen Gesundheitsberufen und Pflege eröffnet.