Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs


News


Diversitätskalender

2024

Der Diversitätskalender des Wiener Gesundheitsverbundes fördert auch in diesem Jahr die Sichtbarkeit der Vielfalt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn er bildet die ethno-kulturellen und religiösen Fest-, Feier- und Gedenktage möglichst aller in Österreich lebenden Bevölkerungsgruppen ab. Dazu werden weitere Tage angeführt, die das friedliche Zusammenleben sowie das Bestreben nach Gleichberechtigung, Gleichbehandlung und Antidiskriminierung unterstreichen.


Rüge für WiGeV

11.1.2024

Der Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV) sieht sich derzeit mit scharfer Kritik an den Auftragsvergaben für Beschaffungen für die Wiener Gemeindespitäler konfrontiert. In einem aktuellen Bericht des Rechnungshofes (RH) ist von einer intransparenten Vorgehensweise und mangelnder Dokumentation die Rede, so Katrin Grabner in medianet.at. Im Prüfzeitraum wurden insgesamt 44 Beratungsleistungen um rund 145 Millionen Euro in Auftrag gegeben und in keinem einzigen wurde geprüft, ob nicht unter den tausenden hervorragenden Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern des WiGeV die Kompetenz vorhanden ist, diese Expertise kostengünstiger gleich im Haus einzuholen.


Interessenten für Kassenarztstellen

8.1.2024

Nach der Ausschreibung von 100 neuen Kassenstellen durch die ÖGK meldeten sich 300 Bewerber. Die Vergabe erfolgt nach der Einwohnerzahl in den Bundesländern. Wermutstropfen ist dabei nur, dass weitere rund 300 vorhandene Kassenstellen in Österreich und vor allem in ländlichen Regionen unbesetzt sind und weiterhin keine Maßnahmen getroffen wurden um diese Situation zu verbessern. Die ÄK fordert daher nun, dass auch für bisher unbesetzte Ordinationen der 100.000 Euro Startbonus wie für Gründerinnen und Gründer gewährt wird.


Gesundheitsreform im Jahr 2024

8.1.2024

Der Umsetzung der Gesundheitsreform steht nun nichts mehr im Weg. Durch die Stärkung des niedergelassenen Bereichs, die vereinfachte Gründung von Gruppenpraxen und Primärversorgungseinheiten, den Ausbau des Leistungsangebots auch zu Tagesrandzeiten, sowie die finanzielle Unterstützung und Entlastung der Spitäler, soll sich vieles für die Patientinnen und Patienten in Österreich verbessern.


USA: Privatkapital verschlechtert Gesundheitswesen

4.1.2024

Die öffentlichen Kosten für das Gesundheitswesen sind hoch, in vielen Ländern wird deshalb der Einstieg von privaten Investoren forciert. Doch zwei aktuelle US-Studien belegen: Privates Kapital steigert die Kosten und senkt die Qualität der Versorgung, so science.orf.at. „Es gibt jede Menge Hinweise dafür, dass die Übernahme von Gesundheitseinrichtungen durch Private-Equity-Firmen die Kosten für die Versorgung hinauftreibt. Eine neue Studie zeigt auch, dass die Qualität sinkt“, schrieb jetzt der US-Pharma-Info-Dienst STAT. (Foto von Alexander Grey, Unsplash)


Deutsche Krankenhaus­gesellschaft: 1,5 Milliarden Euro Mehrkosten durch IT-Vorgaben

2.1.2024

Die fortschreitende Digitalisierung hat auch im Gesundheitswesen zu einer erhöhten Abhängigkeit von Informationstechnologie geführt. Während dies viele Vorteile mit sich bringt, wie eine verbesserte Patientenversorgung und effizientere Abläufe, ist es auch von entscheidender Bedeutung, die IT-Sicherheit im Krankenhaus zu gewährleisten. Aber das kostet viel Geld!


Wenn die KI den Patientenbrief schreibt

18.12.2023

Spitalsärztinnen und Spitalsärzte verbringen täglich drei bis vier Stunden mit dem Verfassen von Patientenbriefen – Zeit, die für die Betreuung der Patienten fehlt, so Dario Antweiler vom Fraunhofer Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS). Die KI-Anwendung „Arztbriefgenerator“ des IAIS soll hier Abhilfe schaffen. (Foto Digital Doctor)


HOPE update

12.12.2023

Agora 2023 in Brüssel, die Präsentationen der teilnehmenden Europäischen Länder.


ÖGK will 100 zusätzliche Kassenstellen noch heuer ausschreiben

11.12.2023

Wie der Standard berichtet, will die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) die Ausschreibung für die von der Regierung in Aussicht gestellten 100 zusätzlichen Kassenstellen starten. Im Rahmen der Umsetzung der Gesundheitsreform sollen jährlich 300 Millionen Euro für den Ausbau des niedergelassenen Bereichs zur Verfügung gestellt werden. Ein weiteres Ziel ist, den österreichweiten Leistungskatalog und Gesamtvertrag mit den Ärzten auszuarbeiten. Bleibt zu hoffen, dass sich neben diesen 100 Stellen auch für die bisher unbesetzten Kassen-Arztordinationen Bewerberinnen und Bewerber finden.


BM Johannes Rauch setzt auf digitale Innovation

11.12.2023

Die Telemedizin bezieht sich auf die Nutzung von Technologie, um medizinische Dienstleistungen über Distanz anzubieten. Dies kann beispielsweise durch Videokonsultationen mit Ärzten oder die Übermittlung von medizinischen Daten erfolgen. Die Vorteile dieser digitalen Lösungen sind vielfältig. Einerseits ermöglicht die Telemedizin einen einfacheren Zugang zur medizinischen Versorgung, insbesondere für Menschen, die in ländlichen Gebieten oder abgelegenen Regionen leben. Durch die Möglichkeit, medizinische Beratung von zu Hause aus zu erhalten, können lange Anfahrtswege vermieden werden. Außerdem kann die Telemedizin die Wartezeiten in Arztpraxen und Krankenhäusern reduzieren. Indem Patientinnen und Patienten ihre medizinischen Anliegen online besprechen können, können unnötige Besuche vermieden werden. Dies entlastet nicht nur das Gesundheitssystem, sondern spart auch Zeit und Kosten für die Betroffenen. Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen, die bei der Einführung der Telemedizin berücksichtigt werden müssen. Datenschutz und Datensicherheit sind von entscheidender Bedeutung, um das Vertrauen der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Es ist wichtig, dass alle medizinischen Daten sicher übertragen und gespeichert werden, um Missbrauch zu verhindern. Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass nicht alle medizinischen Probleme online gelöst werden können. In einigen Fällen ist eine persönliche Untersuchung oder Behandlung vor Ort erforderlich. Die Telemedizin sollte daher als Ergänzung zur herkömmlichen medizinischen Versorgung betrachtet werden, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten. Insgesamt bietet die Telemedizin vielversprechende Möglichkeiten, die medizinische Versorgung zu verbessern und den Zugang zu erleichtern. Mit dem Ausbau der digitalen Medizin könnte das virtuelle Wartezimmer schon bald zur Realität werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung weiterentwickelt und welchen Nutzen sie für Patientinnen und Patienten bringen wird.


Nationalrat beschließt umfassende Gesundheitsreform im Ausschuss

7.12.2023

Bundesminister Johannes Rauch betrachtete es als einen großen Erfolg, dass bis 2028 jährlich rund eine Milliarde Euro in das System fließen werden und der Einsatz der Mittel an Reformen geknüpft sei. Stellung nahm Rauch auch zum umstrittenen Bewertungsboard, wobei er erneut unterstrich, dass nur fachkundige Vertreter aus den Bereichen Humanmedizin und Pharmazie im Gremium sitzen werden. Überdies liege die Letztentscheidung bezüglich der Arzneimittel beim behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin bzw. beim Spital. Bisher habe jedes Krankenhaus eigene Verhandlungen mit den Pharmafirmen geführt, die zudem völlig intransparent abgelaufen seien. Alle Beteiligten würden daher glauben, dass sie "den besten Vertrag haben". Diese "Einflugschneise für Lobbyisten" solle es in Hinkunft nicht mehr geben. Was den Zugang zu Gesundheitsdaten für die Wissenschaft betrifft, so werde dieser "im Rahmen eines zweistufigen Verfahrens stattfinden", teilte der Ressortchef mit.


Neu im Gesundheitsausschuss

6.12.2023

Basierend auf dem Finanzausgleich und den zentralen Art. 15a-Vereinbarungen im Gesundheitsbereich schlägt die Regierung Änderungen in insgesamt 13 Rechtsmaterien vor, die zum Großteil ab 1.1. 2024 in Kraft treten sollen. Die Sammelnovelle firmiert unter dem Titel "Vereinbarungsumsetzungsgesetz 2024" (VUG) und umfasst rund 80 Seiten (2310 d.B.). Generell soll die Gesundheitsreform laut zuständigem Ressort bei folgenden Punkten ansetzen: Stärkung des niedergelassenen Bereichs, Strukturreformen in den Spitälern, Ausbau digitaler Angebote, Gesundheitsförderung und Vorsorge, Impfprogramme und Medikamentenversorgung. Durch die Optimierung der Patient:innenströme nach dem Prinzip "digital vor ambulant vor stationär" soll auch ein effektiverer Einsatz der Ressourcen gewährleistet werden.


Scharfe Kritik an Bewertungsboard für teure neue Medikamente

6.12.2023

Die Plattform „Praevenire“, die Krebshilfe und der Verband der pharmazeutischen Industrie (Pharmig) stoßen sich an Plänen ein Bewertungsboard für teure neue Medikamente in den Spitälern einzuführen, so die Kleine Zeitung. Es drohe eine Verschlechterung der Patientenversorgung. Die Pharmig moniert, dass bei der Besetzung des Gremiums fachmedizinische Expertise und Patientenorganisationen ausgeklammert seien: „Damit entscheiden dominant Personen über den Einsatz von Therapien, die das eigentlich gar nicht können und die vielmehr einen wirtschaftlichen und keinen medizinischen oder patientenorientierten Blick auf die Therapien haben“


Eine Krankengeschichte ist auf Wunsch kostenlos auszuhändigen

4.12.2023

Endlich ist es klargestellt: Patienteninnen und Patienten haben das Recht, den Akt über ihre medizinischen Behandlungen kostenlos zu bekommen. Der EuGH entschied nun, dass die Datenschutz-Grundverordnung der EU (DSGVO) Patienten in solchen Fällen zu ihrem Recht verhelfe. Konkret müsse man ihnen die erste Kopie ihres Patientenakts kostenlos übermitteln. Nur wenn jemand noch eine weitere Kopie haben möchte, könne ihm diese in Rechnung gestellt werden.


29.000 Menschen mit Covid-19 im Krankenstand

29.11.2023

Die Coronavirus-Infektionskurve geht steil nach oben, das Wiener AKH reagiert darauf mit der Einführung von Tests für Patientinnen und Patienten, die stationär aufgenommen werden. Auch im Corona-Abwassermonitoring hielt der im Juli begonnene Anstieg der SARS-CoV-2-Virusnachweise weiter an. In den Spitälern lagen in den vergangenen Wochen laut SARI-Dashboard gleichzeitig um die 1.500 Menschen mit Atemwegserkrankungen, davon rund 700 mit Covid-19.


So digital soll jetzt das Gesundheitswesen werden

29.11.2023

Vor dem Weg zum Arzt oder der Ärztin steht künftig eine Handy-App, über die auch die Gesundheitsakte ELGA erreicht werden kann. Die Anwendung soll ebenso Möglichkeiten bieten „mich anzuleiten in Ernährung und Bewegung“ und per Push-Funktion an Vorsorgeuntersuchungen erinnern, erläuterte Gesundheitsminister Johannes Rauch.


Finanzausgleich und Gesundheitsreform fix

22.11.2023

Vertreterinnen und Vertreter von Bund, Ländern und Gemeinden haben am Dienstag im Bundeskanzleramt in Wien den Finanzausgleich unterzeichnet. Sowohl der Finanzausgleich als auch die damit verbundene Gesundheitsreform sollen am Mittwoch den Ministerrat passieren und noch am selben Tag im Nationalrat eingebracht werden. Der Beschluss im Parlament ist dann für den Dezember anvisiert.


MedUni: CBD ist bei Schmerzen nicht hilfreich

22.11.2023

Dem aus der Cannabispflanze gewonnenen Cannabidiol (CBD) wird bei vielen körperlichen Beschwerden ein positiver Effekt nachgesagt. Die MedUni Wien hat sich das Versprechen zur Schmerzlinderung nun in einer Studie genauer angesehen - und kommt zu keinem sonderlich positiven Ergebnis. (Foto Erin Stone, Pixabay)


Ärztekammer-Entmachtung bis Telemedizin: Das bringt die Gesundheitsreform

17.11.2023

Das Gesundheitsreformpaket, gegen das die Ärztekammer aktuell Sturm läuft und das noch heuer parallel zum Finanzausgleich beschlossen werden soll, bringt eine Fülle an Veränderungen. Laut dem Entwurf, der der APA vorliegt, soll den Ärzten tatsächlich viel Macht beim Abschluss von Gesamtverträgen oder beim Stellenplan genommen werden. Doch auch weitere Reformen sind vorgesehen, etwa was Arzneimittelverschreibungen, die Telemedizin und die Gesundheitsakte ELGA betrifft.


Die Spitalsentlassungsstatistik

13.10.2023

Die Spitalsentlassungsstatistik wird seit 1989 in elektronischer Form geführt und umfasst aufenthaltsbezogene, patient:innenbezogene und medizinische Meldedaten zu stationären Spitalsaufenthalten. Sie basiert auf der gesetzlich geregelten Diagnosen- und Leistungsdokumentation der Krankenhäuser (gemäß LKF-System – Leistungsorientierte Krankenanstalten-Finanzierung) und auf der Krankenanstaltenstatistik des Gesundheitsministeriums. Rechtliche Grundlage bildet das Bundesgesetz zur Dokumentation im Gesundheitswesen. Die Spitalsentlassungsstatistik bezieht sich auf einzelne Spitalsaufenthalte (fallbezogen) und umfasst Informationen zu Alter, Geschlecht und Wohnort der Patient:innen, zu Aufenthaltsdauer, Entlassungsart, Hauptdiagnose (ICD-10) und Verletzungsursache, Informationen zu den medizinischen Leistungen sowie zur Krankenanstalt (Standort, Versorgungssektor, entlassende Fachabteilung, Rechtsträger, Öffentlichkeitsrecht, Fondszugehörigkeit und Gemeinnützigkeit).