Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs


News


Neue Corona-Verordnung in Kraft

25.10.2022

Von Gesundheitsminister Johannes Rauch wurde eine neue Corona-Basismaßnahmenverordnung erlassen. Darin werden die seit drei Monaten geltenden Maßnahmen im Wesentlichen verlängert. Wie erwartet keine Änderungen gibt es bei der Maskenpflicht. Lediglich die Ausnahmen für Kirchen werden aufgrund einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) neu geregelt. Befristet ist die Verordnung bis 15. Jänner 2023.


Wiener Gesundheitsverbund 4x ausgezeichnet beim Klinik Award in Berlin

25.10.2022

Die 60 besten, für den Klinik Award nominierten Praxisbeispiele der letzten drei Jahre wurden in Berlin vorgestellt. Gleich 4x gewann der Wiener Gesundheitsverbund. Neben 3 ausgezeichneten Projekten wurde der Wiener Gesundheitsverbund auch mit dem Sonderpreis der Jury für bestes Klinikmarketing in Silber ausgezeichnet. Tagungsort war die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt. Die feierliche Verleihung des Klinik Award fand im Beisein von Nikolaus Koller, Präsident der Bundeskonferenz Österreich, abends im Berliner Konzerthaus statt.


Länder stellen Rauch neue Aufgaben und fordern Gesundheitsreform

25.10.2022

Eine neue Gesundheitsfinanzierung fordern die Gesundheitsreferenten bei einer Sitzung am Freitag in Wien. Grob gesprochen sind derzeit die Bundesländer für das Spitalswesen zuständig und die Sozialversicherungen für den ambulanten Bereich. Für den Spitalsbereich zahlen die Sozialversicherungen nur einen Pauschalbetrag - dieser wird jährlich valorisiert, wobei sich diese Erhöhung auf das Beitragsaufkommen bezieht. Die jährlichen Kostensteigerungen würden aber wesentlich höher liegen, so der Salzburger Gesundheitslandesrat Christian Stöckl bei einer Pressekonferenz. "Diesmal werden wir ganz klar verhandeln, dass es eine neue Finanzierungsschiene gibt bzw. dass es eine andere Valorisierung geben muss." Es brauche eine "komplett neue Strukturierung in der Finanzierung unseres Gesundheitssystems."


Roboter assistiert bei Hüftimplantationen

17.10.2022

Am Kepler Universitätsklinikum in Linz wird jetzt ein Roboter auch für Hüftimplantationen eingesetzt. Der MAKO-Operationsroboter ist bereits seit Juni 2021 zur Implantation von Knieprothesen im Einsatz. Im September 2022 wurden nun die ersten zwei Hüftendoprothesen in Oberösterreich vom Endoprothetikteam unter der Leitung von Tobias Gotterbarm, Vorstand der Universitätsklinik für Orthopädie und Traumatologie mittels MAKO implantiert.


CoV-Zahlen steigen: Rufe nach Maskenpflicht werden lauter

12.10.2022

Die steigende Zahl CoV-positiver Patientinnen und Patienten und Personalausfälle führen schon jetzt in vielen Krankenhäusern zu Engpässen. Das CoV-Prognosekonsortium erwartet in seinem am Mittwoch veröffentlichten Wochenbericht in zwei Wochen eine Steigerung von 52 Prozent bei CoV-Patientinnen und -Patienten auf Normalstationen. Entscheidung in Sachen Masken „bis spätestens 23. Oktober“ so die Regierung.


Neuer Direktor am LKH Feldkirch

11.10.2022

Andreas Lauterer, BSc, MA, wurde zum Verwaltungsdirektor des Landeskrankenhauses Feldkirch bestellt. Er war bisher Verwaltungsdirektor der LKH Bregenz und Hohenems und folgt nach Pensionierung des langjährigen Direktors und Geschäftsführers Dipl. KH-Bw Harald Maikisch. Das LKH verfügt über 585 Betten. Die Leistungszahlen sind etwa 24.000 Operationen, rund 205.000 Ambulanzbesuche und 35.000 stationäre Aufnahmen sowie 1.100 Geburten pro Jahr. Andreas Lauterer ist auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Verwaltungsdirektoren Vorarlberger Krankenhäuser und Mitglied der Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs. Seinem Vorgänger, Harald Maikisch, danken wir für ein jahrelanges Zusammenwirken im österreichischen Gesundheitswesens und wünschen ihm alles Gute in seinem neuen Lebensabschnitt.


Spitäler in angespannter Situation

10.10.2022

Die Mitarbeitenden seien nun schon seit fast drei Jahren mit der Pandemie konfrontiert und Entspannung sei nicht in Sicht. Fachleute rechnen bereits für die kommenden anderthalb Wochen mit einem Anstieg der Covid-Patienten auf Normalstationen um 50 Prozent. Von zahlreichen "Gefährdungsanzeigen" berichten ORF und Zeitungen in ganz Österreich. Dies war auch ein Thema bei der kürzlich stattgefundenen Tagung der Bundeskonferenz der Krankenhausmanager Österreichs. Nahezu in allen Bundesländern gibt es gravierenden Personalmangel, der kaum mehr bewältigbar ist. Krankenstände, Überlastung des Personals und versäumte Ausbildungsoffensiven führen nun zu dieser prekären Situation. Nach einer vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) schon 2019 (!!!) durchgeführten Studie "Pflegepersonal-Bedarfsprognose für Österreich" wird der Ersatzbedarf bis zum Jahr 2030 mit rund 42.000 Personen geschätzt.


Roboterchirurgie in Österreich nimmt zu

10.10.2022

Etwa seit der Jahrtausendwende gibt es mit „da Vinci“ ein roboterunterstütztes Operationsverfahren. Mittlerweile kommt das System auch in der österreichische Spitalschirurgie zunehmend zum Einsatz. „Es gab bisher in ganz Österreich 16 solche Systeme, vergangene Woche wurden allein in Wien vier neue aufgestellt“.


Neuer Omikron-Impfstoff in Österreich

3.10.2022

Der neue Impfstoff wirkt gegen die Ursprungsvariante des Coronavirus – die sogenannte Wuhan Variante – und gegen Omikron BA.4 und BA.5. Dieser Impfstoff wird als derzeit besonders effektiv bewertet, sagt Markus Zeitlinger, Leiter der Abteilung für klinische Pharmakologie an der medizinischen Universität Wien. Der große Vorteil dieses Präparates ist, dass die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 derzeit besonders häufig vorkommen, und es nun einen Impfstoff gibt, der nicht quasi der Realität hinterherhinkt. Das Präparat wurde so verändert, dass der Impfstoff vor den nun am häufigsten vorkommenden Varianten gut schützen kann. Wird man geimpft, produziert das Immunsystem spezifische Antikörper, die genau gegen Omikron BA.4 und BA.5 gerichtet sind.


Mäßige Zufriedenheit mit Gesundheitssystem

3.10.2022

„Recht durchwachsen“ sei die Zufriedenheit der Österreicherinnen und Österreicher mit dem hiesigen Gesundheitssystem, sagte Reinhard Raml vom IFES vor Journalisten. Bei Befragungen im August und September erklärte sich nur eine knappe Mehrheit von 56 Prozent der Bevölkerung und 54 Prozent der Ärzte und Apotheker „zufrieden mit dem Gesundheitssystem“. „Damit sind wir weit von einem sehr guten Ergebnis entfernt“, sagte der Sozialforscher.


Wiener Gesundheitsverbund: Modernisierung der Wiener Kliniken

3.10.2022

Das Rahmenbauprogramm des Wiener Gesundheitsverbundes, das bis 2040 die Modernisierung bis hin zum Neubau der beinahe gesamten Krankenhaus-Infrastruktur der Wiener Gemeindespitäler zur Folge haben wird, wurde im Wiener Gemeinderat einstimmig von allen fünf Fraktionen beschlossen. In den Kliniken Favoriten und Ottakring sind bereits erste Schritte gesetzt worden. „Alleine bis 2030 werden wir rund 3,3 Mrd. Euro investieren. Die Kliniken werden nicht nur auf den letzten Stand der Technik, bzw. Wissenschaft gebracht, sie werden auf klimagerechten Standards umgerüstet und ihre Struktur wird flexibel angelegt, sodass künftige wissenschaftliche bzw. medizinische Entwicklungen ohne größere Umgestaltungen integriert werden können“, so der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker.


Krankheitswelle: Normalstationen voll

19.12.2022

Influenza, RS-Virus und Covid-19 sorgen derzeit für viele Krankheitsfälle in Tirol. Die Betten auf den Normalstationen seien bereits völlig ausgelastet, so Günter Weiss, Direktor der Uni-Klinik für Innere Medizin. Für das Klinikpersonal sei die Situation noch belastender als im März 2020. Man sei hier schon an der Kapazitätsgrenze. Nicht mehr alle Erkrankten, die ein Bett benötigen würden, können auch aufgenommen werden. Auch die Regelversorgung laufe dadurch nicht mehr wie geplant, teilweise müssten auch dringende Untersuchungen verschoben werden.


Übung: Cobra simulierte Geiselnahme in Spital

26.9.2022

Die Sondereinheit Cobra und die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) der Vorarlberger Polizei haben im Krankenhaus Dornbirn trainiert. „Ein bewaffneter Mann nimmt eine Person als Geisel“ – so lautete die Übungsannahme bei der wohl einzigartigen Aktion in einem Spital in Österreich, so der Verwaltungsdirektor Mag. Ing. Helmut Fornetran.


Bericht des Rechnungshofes zur Pandemiebewältigung

19.9.2022

Der RH erstattet dem Nationalrat gemäß Art. 126d Abs. 1 Bundes–Verfassungsgesetz den Bericht über Pandemiemanagement. Nun thematisiert der Rechnungshofausschuss die Berichte über Krisenmanagement der Gesundheitsbehörden in der Pandemie


Medical Device Regulation (MDR)

19.9.2022

Die Verordnung über Medizinprodukte (MDR) bleibt nach wie vor auf der politischen Agenda. Laut einer in Auftrag gegebenen Umfrage der MedTech Europe haben bis zu 30 Prozent der KMU noch keinen Zugang zu einer Benannten Stelle (Anm. Zulassungsstelle). Um die Produktvielfalt zu erhalten, fordert die AUSTROMED, die Kapazitäten der Benannten Stellen dringend und massiv zu erhöhen. Außerdem muss der Zugang zu den Zertifizierungsstellen für alle Hersteller gleichermaßen ermöglicht werden, da ansonsten die Innovationskraft der Unternehmen weiter leidet. Um den Innovationsstandort Europa nicht zu verlieren, braucht es ein Fast-Track-Verfahren für innovative Medizinprodukte. Etwa 85 Prozent der Medizinprodukte sind ohne MDR-Zertifikat und über die Hälfte der Hersteller sind gezwungen, das Portfolio auszudünnen.


Ende des Datenchaos

15.9.2022

Im Dschungel der österreichischen Coronavirus-Daten gibt es nach zweieinhalb Jahren eine Flurbereinigung: Anstatt der bisherigen drei unterschiedlichen Zahlen zu den täglichen Neuinfektionen will das Gesundheitsministerium ab Dienstag nur noch einen Datensatz veröffentlichen. Die Morgenmeldung der Ministerien wird entfallen, es werden nur noch nachmittags die Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) vermeldet.


EU-Kommission lässt angepassten Impfstoff zu

14.9.2022

Die Europäische Kommission hat einen weiteren an Omikron angepassten Impfstoff zugelassen. Der Booster der Unternehmen Biontech und Pfizer richte sich gegen die aktuellen CoV-Varianten, teilte Präsidentin Ursula von der Leyen gestern auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit. Zuvor hat ein Expertenausschuss der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) die Zulassung des an die Omikron-Sublinien BA.4/BA.5 angepassten Vakzins empfohlen. Erwartet werde ein breiterer Schutz gegen verschiedene Varianten, teilte die EMA mit. Empfohlen werde die Impfung für Menschen ab zwölf Jahren als Auffrischung. Wegen der Aktualität gibt es zu dem BA.4/BA.5-Impfstoff noch keine abgeschlossenen klinischen Studien. Wie die EMA erklärte, berücksichtigte der Expertenausschuss alle verfügbaren Daten – zum Beispiel auch zu dem erst kürzlich in der EU zugelassenen angepassten Impfstoff, der auch auf die Omikron-Sublinie BA.1 abzielt. BA.1 zirkuliert in Deutschland mittlerweile nicht mehr. Laut EMA wird angenommen, dass der an BA.4/BA.5 angepasste Impfstoff vergleichbar sicher ist wie der an BA.1 angepasste Booster und der ursprüngliche Biontech-Pfizer-Impfstoff, zu dem es große Datenmengen gebe.


Geplantes Krankenhaus Gols

7.9.2022

Der Gemeinderat in Gols (Bezirk Neusiedl am See) hat in seiner vergangenen Sitzung den Weg für das geplante neue Krankenhaus in der Gemeinde geebnet. Die vorgesehene Fläche ist nun "Sondergebiet Krankenhaus" und "ist das Fundament für eine moderne und nachhaltige Gesundheitsversorgung im Bezirk Neusiedl am See“, so Bürgermeister Kilian Brandstätter. Das beschlossene Flächenwidmungskonvolut wird jetzt dem Raumplanungsbeirat des Landes zur Behandlung vorgelegt. Die KRAGES plant, bis 2030 das Krankenhaus in Gols zu errichten. Der Standort Kittsee wird bis zum Umzug auf den zentraler gelegenen Standort trotzdem stetig weiterentwickelt.


Monitoring von Covid-19 jetzt öffentlich zugänglich

6.9.2022

Nach intensiven Vorbereitungen und der Zusammenarbeit von Gesundheitsministerium, Gesundheit Österreich GmbH, Bundesländern und Krankenanstalten geht das neu geschaffene Covid-19-Register jetzt auch für die Öffentlichkeit an den Start.


Kein Personal: Spitäler sperren Stationen

29.8.2022

10.000 Pflegekräfte braucht Wien in den nächsten zehn Jahren. Schon jetzt sind allein in den Wiener Gemeindespitälern 2.000 Stellen unbesetzt. Das ist jede 13. Stelle. Betten und auch ganze Stationen müssen gesperrt werden. In der Klinik Favoriten sind aufgrund der Personalsituation 147 Betten gesperrt, in der Klinik Ottakring ist eine Unfallchirurgie komplett geschlossen. Eine Gefährdungsanzeige wurde verfasst, die auf die Überlastung des Personals hindeutet.